Samstag, 15. Dezember 2007

Von Handtaschen und Saumägen - Willkommen in der strengen Kolumenkammer!

„Der Magen einer Sau,
die Handtasche einer Frau,
der Inhalt einer Wurscht,
bleiben ewig unerfurscht.“

Bevor ich Ihnen, geneigte Leserschar, den Sinn dieses programmatischen Versleins erhelle, darf ich mich Ihnen vorstellen. Zumal erhellt gehört, warum Ihnen an dieser Stelle vorübergehend nicht die Sirene etwas vorsingt, sondern ich als Domin(ik)a in die strenge Kolumnenkammer bitte, in der die metrosexuelle Perspektive auf das Leben und den ganzen Rest vorherrrscht.
Frauen und Handtaschen also: ein vielbeschriebenes Konglomerat. Männer mit Handtaschen stoßen (sich) ja eher ab. Herrenhandtaschen sind modisch jenseitig oder dienen als Hopfentee-Transportverpackung. Bierfriedigte Männer schaffen es, ihren Kram in die Hosentaschen zu stopfen.

Warum können wir Frauen das nicht? Weil wir Unmengen unnötigen Klumperts monatelang mit uns herumtragen. Persönliche Hypothese: Frauen spiegeln ihr Unterbewusstsein in ihre Handtaschen. Vulgärpsychologisch ausgedrückt: Zeig' mir deinen Handtascheninhalt, und ich sag' dir, wer du bist. So manches Unterbewusstsein erweist sich bei näherer Betrachtung als schöner Saumagen.
Damit zur Hausübung: Bis zum nächsten Mal basteln Sie Ihre eigene Hypothese! Über jene Frau, die Folgendes in ihrer Handtasche hortet: Beruhigungstropfen, Dantes "Göttliche Komödie", eine Lampe als Relikt eines längst gestohlenen Fahrrades und den Freischwimmer-Ausweis.

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