Montag, 9. November 2015

Faschings-Taliban endlich abschieben!

So! Das war's jetzt. Ich schreibe für das Welser keine Kolumne mehr. Bevor ich mich aber zum ersten Opfer der neuen Welser Obrigkeit hochjazze, möchte ich der Wahrheit die Ehre geben: Das habe ich mir selbst zuzuschreiben. Wollte ich mich denn je in Wels integrieren? Ich esse kein Schweinefleisch (die armen Tiere). Ich spreche kein Hochdeutsch (Ostmittelbairisch). Ich stamme aus dem Nordosten (Urfahr) und sehe aus wie von noch weiter drüben (mindestens České Budějovice). Christin im engeren Sinne bin ich auch nicht (Sünden in Gedanken, Worten und Werken). Am schlimmsten wiegt vielleicht, dass ich mich einmal für den Maskenball der SPÖ Wels (Thema "1001 Nacht") als Taliban verkleidet und neben dem neuen Ex-Bürgermeister posiert habe. Davon gibt's Beweisfotos. Aus diesen und noch viel mehr Gründen ist mir Ihre aktuelle Bürgermeisterswahl so nachvollziehbar. Andreas Rabl hatte bei weitem die bessere Frisur! Meiner Abschiebung möchte ich selbst vorauseilen und einfach wieder öfter in Linz ausgehen, ist ja eine sichere Drittstadt. Lassen Sie mich nur ab und zu, wenn ich Sehnsucht habe, das Affenhaus besuchen.

Donnerstag, 13. August 2015

24 Stunden Ärger

Jüngst wehten mich günstige Winde nach New York, da ist die Rückkehr natürlich ein wenig herb – vom Urbanitätsgrad her, zwischenmenschlich komme ich eh gern wieder nach Wels. Was mir "drüben" ins Auge fiel: In den Staaten hat's sehr viele fußkranke Leut. Paradox, zumal eigentlich wir Österreicher die Nachfahren der bei der Völkerwanderung marod hängengebliebenen Hunnen sind. Die Amerikaner scheinen jedenfalls bei der körpereigenen Infrastruktur sparen zu müssen. Verständlich, eine Knieoperation kostet auf Amerikanisch mehr als ein Jeep. Aber unverständlich: Auch die hatscherten Amis sind gegen eine Gesundheitsversicherung! Schon interessant, wie es den Pharmakonzernen gelingt, die kleinen Leute gegen ihre Interessen wählen zu lassen. 
Das ist der Link zu Wels. Auch hier wählt man gegen seine Interessen. Zum Beispiel eine Partei, der wir das Hypofiasko zu verdanken haben, und die jetzt ganz laut schreit, dass das ein Skandal sei, und überhaupt, die Ausländer! Die den minderbemittelten Mietern die Wohnbeihilfe wegnehmen und den Eigenheimschaffern und Grünraumzersiedlern geben möchte. Man könnt sich so ärgern, 24 Stunden, sieben Tage die Woche! Aber in die USA auswandern werde ich nicht, wegen meiner schlechten Knie. Und dem grauslichen Kaffee.