Trump hasst dieses schmeichellose Kinn-Bild. Bitte nicht teilen!
Heutzutage ist ja auf gar nichts mehr Verlass - bis auf die Unsicherheit. Der Eindruck entsteht zumindest, wenn man es beim Medienkonsum ein bisschen übertrieben hat. Auf allen Kanälen, auf allen Seiten schauen ältere, hellhäutige Herren grämlich Bedrohungen entgegen und kündigen Sicherheitsverschärfungen an. Schon klar, der depperte Terrorismus. Oft denke ich an den weisen Max Goldt: „Kann man sich denn heute nicht mehr ohne Bomben ärgern?“
Angst habe ich für meinen Teil nicht. Ich bin aber auch eine Frau. Das einzige, was bei mir explodiert, sind meine Wirtshausausgaben (laufend), ein fallender Joghurtbecher (neulich) und ich selbst nach Kleinigkeiten (höchstens einmal im Monat). Apropos. Wir Frauen kennen dieses Bedürfnis nach Sicherheit, auch an den stärkeren Tagen. Dieses Angegriffensein von ALLEM. Wenn die ansonsten so geliebten Menschen zu fest schauen, zu nah an uns vorbeigehen, zu sehr da sind oder zu weg. Diese Tage, an denen wir weinen wollen, wenn wir uns morgens von unseren armen Haustieren verabschieden.
Das Schöne an diesen gefühlsstarken Operettentagen: Sie gehen flugs wieder vorbei. Ist es für uns Damen nicht herrlich, wie uns diese hormonbedingten Stimmungseintrübungen zeigen, dass eine Laune keine objektive Wahrheit ist? Unsere aktuelle Befindlichkeit kein Schicksal?
Vielen Männern scheint diese sympathische biologische Einladung, sich selbst nicht gar so wichtig zu nehmen, zu fehlen. Darum sind die Doofen unter ihnen durchgehend grantig und ängstlich. Frauen müssen helfen, sonst wird die Welt nicht heil. Sagen wir den saudummen IS-Terroristen etwa, sie sollen sich nicht so aufbudeln. Putin, hast du's nicht eine Nummer kleiner? Erdogan, Hofer, Orban, habt ihr leicht eure Regel? He, Trump, ich kenn' das, scheiß PMS, goi?
So wird alles gut.